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Potenzialstudie "Erneuerbare Energien für 12 Siedlungsgebiete in Frankfurt"


Kommune / Landkreis

Frankfurt am Main /

Beschreibung

Die Untersuchung von 9 Neubau und 3 Sanierungsgebieten wurde von dem Ingenieurbüro ebök aus Tübingen durchgeführt und im September 2020 abgeschlossen. Der Endbericht ist auf der Internetseite des Energiereferats als Download verfügbar. Für die folgenden Gebiete wurden Energiekonzepte erstellt und das Potenzial für die Nutzung von erneuerbaren Energien ermittelt: 1. BP 925 Hanauer Landstraße /westl. Launhardtstraße 2. BP 799Ä Hafenpark Quartier - Hotelgebäude Mohlenkopf Osthafen 3. BP 880 Günthersburghöfe 4. BP 919 Am Römerhof 5. BP 889 An der Sandelmühle 6. BP 902 Nordöstlich Anne Frank Siedlung 7. BP 908 Südlich am Riedsteg 8. BP 920 Nieder Eschbach am Hollerbusch 9. BP 817 Nieder Eschbach Süd 10. Stadtumbaugebiet Griesheim Mitte 11. Stadterneuerungsgebiet Nied 12. Stadterneuerungsgebiet Sossenheim Ziel der Untersuchung war es, einen möglichst hohen Anteil von erneuerbaren Energien oder Abwärme für die Versorgung der Gebiete zu erreichen. Dabei wurde sowohl der Wärme- als auch der gesamte Strombedarf des Quartiers, inklusive Strom für Mobilität berücksichtigt. Durch die Nutzung von Photovoltaik, thermischen Solaranlagen und Geothermie kann der Energiebedarf der Quartiere zu über 50 Prozent autark mit lokalen Energien gedeckt werden. Voraussetzung dafür sind: 1. Ein Energiestandard der Gebäude der deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegt. In der Untersuchung wurde dieser als Frankfurt-Mix bezeichnet und beinhaltet, dass 30 Prozent der Gebäude im Passivhausstandard und 70 Prozent in KfW-55-Standard errichtet werden. 2. Erstellung eines Konzeptes für die Nutzung der Dach- und Fassadenflächen, das die energetische Nutzung, Dachbegrünung und Freizeitnutzung der Flächen in Einklang bringt. Die Berechnung des Autarkiegrades erfolgte im Monatsbilanzverfahren, so dass Überschüsse im Sommer nicht berücksichtigt wurden. Ein weiteres Ergebnis war, dass der CO2 - Fußabdruck der Bewohner für Wärme und Strom - hochgerechnet auf das Jahr 2050 - nur bei einem Wert von 80-200 kg pro Person liegt. Das zeigt, dass wir schon heute so bauen können (und müssen) wie wir es in Zukunft brauchen. Unvergleichlich schwieriger ist jedoch die Umsetzung der Klimaschutzziele in den Bestandsgebieten. Zusammenfassend für die drei Gebiete ist festzustellen, dass in allen Gebieten ein hoher Sanierungsbedarf für die Gebäude und ein großes Potenzial für die Nutzung von erneuerbaren Energien (insbesondere Ausbau von PV) gegeben ist. Dazu kommt die Möglichkeit der Abwärmenutzung aus Rechenzentren in Griesheim und Sossenheim. In Nied sollte die schon vorhandene Fernwärme weiter ausgebaut werden. Für alle Gebiete ist die Etablierung eines durch die KfW geförderten Sanierungsmanagers (KfW 432) sinnvoll. Werden die von dem Büro ebök vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt, dann können die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt und der Bundesregierung erreicht werden. https://frankfurt.de/themen/klima-und-energie/energie/energieversorgung/klimaschutzteilkonzepte

Handlungsfeld

Erneuerbare Energien

Typ

Studien- und Konzepterstellung, Machbarkeitsuntersuchung

Finanzierung

(teil-)finanziert durch Förderprogramm

Status

abgeschlossen

Beginn der Maßnahmen-Umsetzung

2017

Ansprechpartner

Stadt Frankfurt am Main, Klimareferat: 069 - 212 - 39193, klimareferat@stadt-frankfurt.de


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