Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen

Lernen und Handeln für unsere Zukunft

Maßnahmendatenbank

Lebendiger Garten


Kommune / Landkreis

Künzell / Fulda

Beschreibung

Durchführung des Wettbewerbes "Lebendiger Garten" mit 10 Natur-Modul Tipps für den Garten: 01. DAS MAGERBEET Magerstandorte sind Bereiche, die durch Nährstoffarmut und Trockenheit gekennzeichnet sind. Sie beheimaten eine größere Pflanzenvielfalt und zählen zu den artenreichsten Lebensräumen für Insekten. 02. DAS WILDE ECK Wild" ist nicht gleichzusetzen mit "ungepflegt". Wer eine „wilde Ecke“ mit Disteln, Brennnesseln und Gräsern belässt, bietet den Raupen von Tagpfauenauge, Kleinem Fuchs und dem Distelfalter einen gedeckten Tisch. 03. Insekten-NISTHILFEN Wildbienen wünschen sich ihrerseits neben einem reichen Pollen- und Nektarangebot geeignete Brut- und Übernachtungsmöglichkeiten. Insektenhotels sind nicht der Anfang, sondern der krönende Abschluss eines lebendigen, insektenfreundlichen Gartens. 04. IGEL-HAUS selber bauen Der Igel ist ein ausgesprochener Liebhaber tierischer Kost und hält so die Schädlinge in unseren Gärten in Schach. Machen wir also unseren Garten igelfit! 05. DAS SANDARIUM 60% unserer einheimischen Wildbienen nutzen Erdhöhlen für ihre Nachkommen. Ein einfacher Sandhaufen, der von Bewuchs freigehalten wird, dient solitären Wespen und anderen Insekten als Nistgelegenheit. 06. DIE TROCKENMAUER Trockenmauern werden aus Natursteinen ohne Mörtel aufgeschichtet und mit Schotter hinterfüllt. Sie können Hänge abstützen, strukturieren den Garten, können auch im Oval als Hochbeet angelegt werden. 07. DER STEINHAUFEN Haufenweise Unordnung macht den Garten lebendig. Viele Tierarten brauchen solche Plätze zum Aufwärmen, als Versteck und zur Überwinterung. 08. DER KÄFERKELLER An einem eher schattigen Standort, beispielsweise an einer Hecke, lässt sich ein Käferkeller einrichten. Hier finden Käfer, Spinnentiere, Asseln und weitere Kleinlebewesen, die für ihre Entwicklung verrottendes Totholz benötigen, ideale Bedingungen. 09. DER TOTHOLZ-ZAUN Totholz fällt in jedem Garten an und lässt sich sowohl „wild“ als auch „geordnet“ als lebendigen Naturzaun verwenden, je nach persönlichem Gartengeschmack. 10. DER TEICH Teiche zwischen 20 und 30 Quadratmetern Wasserfläche und mind. 1m Tiefe bieten die besten Voraussetzungen für eine problemlose und pflegeleichte Bewirtschaftung. Anhand eines Bewertungsbogens wurden die Anforderungen an die Natur-Module geprüft und durch ein Punktsystem bewertet. So wurde ermittelt, dass insgesamt fünf Teilnehmer einen lebendigen Garten in Künzell besitzen. Die Teilnehmer erhielten viel Lob für das Engagement, die Plakette „Lebendiger Garten“, einen Sekt, eine Urkunde und einen Gutschein.

Handlungsfeld

Klimaschutz Allgemeines

Naturschutz

Typ

Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und (Initial-)Beratung für Privatpersonen

Finanzierung

vollständig eigenfinanziert

Status

laufend

Beginn der Maßnahmen-Umsetzung

2023

Ansprechpartner

Sabine Räth


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